
Die Senioren und Seniorinnen des DRK-Ortsvereins Westersode
freuen sich über eine gelungene Reise. Foto: Elke Zabka
HEMMOOR MAGAZIN 29 / 2018 27
in Deutschland und die weltgrößte Segelsportveranstaltung zugleich.
Am alten Leuchtturm gab es noch eine kurze Fotopause,
dann endete unsere Rundfahrt in der Innenstadt. Der 106 Meter
hohe, wuchtig aufragende Rathausturm ist Kiels Wahrzeichen.
Im Einkaufszentrum hatten wir Gelegenheit zu bummeln, zu
shoppen oder Mittag zu essen. Um 14:00 Uhr ging es in das
10 km nördlich von Kiel gelegene Laboe. Das Marine-Ehrenmal
Laboe mit Schifffahrtsmuseum wurde in den Jahren 1927 bis
1936 errichtet. Sehenswert ist auch das U-Boot U995 aus dem
2. Weltkrieg. Sorgen machten wir uns um vier Damen, die den
Busparkplatz nicht wieder finden konnten. Eine halbe Stunde
später als geplant ging es zurück zum Hotel.
Dienstag, 29. Mai
Heute mussten wir früh aufstehen. Um 07:00 Uhr war Busabfahrt.
Unser Weg führte in westliche Richtung, an Husum vorbei
über eine Dammstraße zum Hafen Strucklahnungshörn auf der
Halbinsel Nordstrand. Auf der MS „Adler-Express“, dem einzigen
Einrumpfschnellschiff im Wattenmeer, waren für uns Plätze
reserviert für eine Fahrt zur Insel Amrum. Vorbei an sechs
Halligen, ein kurzer Zwischenstopp auf der Insel Föhr, dann
erreichten wir die mit 20 Quadratkilometern kleinste der nordfriesischen
Inseln. Am Fähranleger in Wittdün erwartete uns die
Amrumer Inselbahn zu einer Rundfahrt. In 70 Minuten über ganz
Amrum. Im Westen wird die Insel von einem Sandstrand begrenzt,
dem Kniepsand. Landschaftlich geprägt ist Amrum von
Kiefernwäldern und Dünen.
Im Hauptort Nebel stehen eine Holländer Windmühle aus dem
Jahre 1771, die St.-Clemens-Kirche (13. Jahrhundert), die als
eine der ältesten Kirchen im friesischen Kulturkreis gilt, viele
reetgedeckte historische Friesenhäuser und es gibt einen Friedhof
für Heimatlose. In Wittdün in der Inselstraße endete unsere
Rundfahrt. Nun gab es Gelegenheit, endlich unseren Durst zu
stillen, Eis zu schlemmen oder frische Waffeln zu genießen.
Für eine Wanderung war die Sonnenbestrahlung zu intensiv. Mit
einem Schiff der Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.) ging es
am Nachmittag mit kurzem Zwischenstopp auf die Hallig Hooge
nach Dagebüll, wo uns unser Oberlenkungsdirektor bereits um
17:15 Uhr zur Rückfahrt nach Groß Wittensee erwartete.
Mittwoch, 30. Mai
Heute stand eine Halbtagsfahrt nach Friedrichsstadt im Programm.
Dass diese Stadt von Holländern gegründet und erbaut
wurde, sieht man an den typischen Häusergiebeln und
den Grachten, die mitten durch die Stadt führen. Eine einstündige,
sachkundige und humorvolle Fahrt mit Kai während einer
Grachtenfahrt durch das „Venedig des Nordens“ bei strahlendem
Sonnenschein wird für uns zu einem bleibenden Erlebnis
werden. Anschließend blieb uns noch Zeit, in der kleinen überschaubaren
Stadt Mittag zu essen oder ehrwürdige Hausfassaden
und verträumte Winkel zu betrachten. Die Rückfahrt führt
über das Storchendorf Bergenhausen. Zur Kaffeezeit waren wir
wieder im Hotel. Auf der Sommerterrasse ließen sich viele mit
leckerem Kuchen verwöhnen. Einige gingen zu der historischen
Windmühle „Auguste“, die in der Nachbarschaft steht, andere
hielten ein Mittagsschläfchen, denn nach dem Abendessen war
noch ein Musik- und Tanzabend mit einem Alleinunterhalter angesagt.
Donnerstag, 31. Mai
Nach dem reichhaltigen Frühstücksbüffet und dem Verladen der
Koffer führte unser Weg über Rendsburg nach Hohenlockstedt.
Beim Meierhof Möllgaard konnten wir unsere eigene Butter
„buttern“ und Käse von der „Käse-Straße Schleswig-Holsteins“
probieren. Nach einem Vortrag über die Käseherstellung
stärkten wir uns mit Käsebrötchen und Kaffee oder Tee.
Natürlich gab es auch Gelegenheit zum Einkauf im Käseladen.
Gegen 14:30 Uhr traten wir die Heimreise an. Leider mussten
wir in Glückstadt über 2 Stunden warten, bis wir mit der Fähre
nach Wischhafen kamen. In Osten in der Festhalle wartete Jan
Nachtigall mit einem reichhaltigen Buffet auf uns. Die leckeren
Salate machten uns wieder fit nach der langen Wartezeit in
Glückstadt. Mit vielen bleibenden Eindrücken kehrten wir nach
Hemmoor zurück
Inge Lemcke